5 EINFACHE CANNABIS TEE REZEPTE ZUM NACHKOCHEN

Mit diesen simplen Rezepten schmeckt der Cannabis-Tee gleich viel besser!

5 EINFACHE CANNABIS TEE REZEPTE ZUM NACHKOCHEN

Die Zubereitung von Cannabis-Tee ist eine einfache und unkomplizierte Art der Anwendung von Medizinalcannabis – solange man ein paar wichtige Dinge beachtet. Kennen Sie bereits unseren Text zur Herstellung von Cannabis-Tee? Falls nicht, sollten Sie dies am besten noch schnell nachholen, bevor Sie unsere Rezepte ausprobieren! Dafür einfach hier klicken.

Natürlich kann man Cannabisblüten aber auch mit andere Teeblüten und -kräutern kombinieren! Die meisten von ihnen enthalten, genau wie Cannabisblüten, verschiedene Terpene, die oft eine eigene, medizinische Wirkung haben können.

Und auch geschmacklich schmeckt eine Mischung aus Tee meistens einfach besser und leckerer als ein einfacher Cannabis-Tee, der pur ein bisschen bitter schmecken kann.

Passend für jede Jahreszeit haben wir hier ein paar leckere Rezepte zusammengestellt und die vorkommenden Terpene und ihre möglichen Effekte unten aufgelistet.

Mehrere Esslöffel mit verschiedenen Teesorten auf einer weißen Marmorplatte
Abb. 1: Es muss nicht immer nur Schwarztee sein: Es gibt unzählige Pflanzen, die als Tee aufgebrüht werden können, darunter Kamille, Lavendel oder Zitronenmelisse.

Rezepte

Hinweis: Die Wirkstoffe von Cannabisblüten müssen erst aktiviert (decarboxyliert) werden, bevor man die Blüten zu Tee verarbeiten kann. Der Tee sollte außerdem eine geringe Menge Fett (Kokosfett, Speiseöl, Sahne etc.) enthalten, in welchem die (lipophilen) Wirkstoffe wie THC und CBD gelöst werden können.

Entspannungs-Blend:

  • 40% Kamille
  • 20% Cannabisblüten
  • 20% Lavendel
  • 20% Melisse

Minz-Abend-Tee:

  • 40% Pfefferminze
  • 20% Cannabisblüten
  • 20% Hopfenblüten
  • 20% Lindenblüten

Kräutertraum-Mischung:

  • 30% Baldrianwurzel
  • 20% Cannabisblüten
  • 20% Johanniskraut
  • 15% Passionsblume
  • 15% Schafgarbe

Waldzauber-Tee:

  • 40% Brennnessel
  • 20% Cannabisblüten
  • 20% Himbeerblätter
  • 10% Kornblumenblüten
  • 10% Holunderblüten

Schlummertrunk:

  • 30% Zitronenmelisse
  • 20% Cannabisblüten
  • 20% Eisenkraut
  • 15% Fenchel
  • 15% Anis
Gläser gefüllt mit verschiedenen Teesorten
Abb 2: Viele Tee-Sorten kann man im Sommer und Herbst selbst sammeln, trocknen und dadurch lange haltbar machen. Wichtig dabei ist, dass Terpene, die aromatischen Verbindungen der Pflanzen, erhalten bleiben.

Hauptterpene und Anwendungsgebiete der verwendeten Kräuter

Alle in diesen Rezepten erwähnten Kräuter enthalten natürlich vorkommende Terpene, die medizinisch nützliche Eigenschaften begünstigen können. Viele dieser Kräuter und Blüten gelten schon seit Jahrtausenden als Heilpflanzen.

Für alle oben gelisteten Zutaten haben wir hier eine Liste erstellt und die Terpene sowie deren potentielle Wirkung notiert. Der eigenen Kreativität bei der Erstellung von Rezept-Variationen sind also keine Grenzen mehr gesetzt!

Alle von uns empfohlenen Kräuter (bis auf Cannabisblüten) kann man in einem gut sortierten Tee-Fachgeschäft einzeln abgepackt kaufen oder, wenn der Service angeboten wird, auch direkt dort zu einem Tee an mischen lassen. Viel Spaß beim Nachkochen!

  1. Kamille: Bisabolol, Chamazulen und Farnesol. Kamille kann beruhigend, krampflösend und entzündungshemmend wirken.
  2. Lavendel: Linalool, Limonen und Caryophyllen. Lavendel wird oft wegen seiner möglichen beruhigenden, entspannenden und stresslindernden Eigenschaften verwendet.
  3. Melisse: Geranial, Neral und Caryophyllen. Melisse wird häufig bei Unruhe, Schlafstörungen und nervösen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt.
  4. Pfefferminze: Menthol, Menthon und Limonen. Pfefferminze wird oft bei Verdauungsbeschwerden, Erkältungen und Kopfschmerzen verwendet.
  5. Hopfenblüten: Humulen, Caryophyllen und Myrcen. Hopfen wird oft zur Beruhigung, gegen Schlafstörungen und bei nervösen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt.
  6. Lindenblüten: Farnesol, Geraniol und Limonen. Lindenblüten werden oft bei Erkältungen, Husten und zur Entspannung eingesetzt.
  7. Baldrianwurzel: Valerenal, Myrcen und Caryophyllen. Baldrian wird häufig bei Schlafstörungen, Unruhe und nervösen Beschwerden verwendet.
  8. Johanniskraut: α-Pinen, β-Pinen und Limonen. Johanniskraut wird oft bei leichten bis mittelschweren Depressionen, Angstzuständen und nervösen Unruhezuständen eingesetzt.
  9. Passionsblume: Harman, Harmol und Harmalin. Passionsblume wird häufig bei Unruhe, Schlafstörungen und nervösen Magen-Darm-Beschwerden verwendet.
  10. Schafgarbe: α-Pinen, β-Pinen und Camphen. Schafgarbe wird oft bei Verdauungsbeschwerden, Entzündungen und zur Wundheilung eingesetzt.
  11. Brennnessel: β-Sitosterol, Campesterol und Stigmasterol. Brennnessel wird häufig bei Entzündungen, Harnwegsinfektionen und Gelenkbeschwerden verwendet.
  12. Himbeerblätter: Geraniol, Nerol und Linalool. Himbeerblätter werden oft bei Menstruationsbeschwerden, Verdauungsproblemen und Entzündungen eingesetzt.
  13. Kornblumenblüten: α-Pinen, β-Pinen und Myrcen. Kornblumenblüten werden häufig bei Hautirritationen, Verdauungsbeschwerden und zur Beruhigung verwendet.
  14. Holunderblüten: α-Pinen, Limonen und Nerol. Holunderblüten werden häufig bei Erkältungen, Fieber und zur Stärkung des Immunsystems verwendet.
  15. Zitronenmelisse: Enthält Terpene wie Citronellal, Geranial und Neral. Zitronenmelisse wird oft bei Unruhe, Schlafstörungen und nervösen Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt.
  16. Eisenkraut: Enthält Terpene wie Limonen, Nerol und Geraniol. Eisenkraut wird häufig bei Erkältungen, Husten und zur Entspannung verwendet.
  17. Fenchel: Enthält Terpene wie Anethol, Fenchon und Estragol. Fenchel wird oft bei Verdauungsbeschwerden, Blähungen und zur Linderung von Menstruationsbeschwerden eingesetzt.
  18. Anis: Enthält Terpene wie Anethol, Estragol und Fenchon. Anis wird häufig bei Verdauungsproblemen, Blähungen und zur Linderung von Husten verwendet.

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