Krebs
Krebs und Cannabis
Allgemeine Informationen & offener Austausch zum Thema Krebs und Cannabis
Share on facebook Share on twitter Share on linkedin Share on email Share on printDie Palette der medizinischen Cannabisprodukte erweitert sich rasch. Cannabis wird seit Jahrtausenden in der Medizin verwendet, und jetzt erlebt die Erforschung ihrer therapeutischen Eigenschaften eine starke Neuausrichtung.1
Krebs kann auf viele Arten seine Auswirkungen auf den menschlichen Körper zeigen. Mitunter kommen zu den klassischen Krebssymptomen auch oft viele Nebenwirkungen der konservativen Therapien (Chemotherapien etc.) zur Ausprägung.2
Wie wird Cannabis bei der Therapie von Krebs eingesetzt?
Die überwiegende Mehrheit der kontrollierten klinischen Studien, die die Verwendung von medizinischem Cannabis in der Krebsmedizin unterstützen, wurde tatsächlich mit gereinigten Cannabinoiden oder einem einzelnen Extrakt von Cannabis sativa durchgeführt, der einen gleichgroßen Anteil von Δ9-THC und CBD enthält. Auf der Grundlage dieser Studien sind einige Präparate und seine synthetischen Mitspieler von mehreren Zulassungsbehörden, als Schmerzmittel und Mittel gegen Brechreiz und Spasmen erprobt und zugelassen.1
Allerdings sind unverarbeitete Cannabisprodukte (Rohzustand) nach wie vor bei weitem die häufigste Quelle von Cannabinoiden für Patienten weltweit. Medizinische Cannabisprogramme wurden bereits in einer wachsenden Zahl von Ländern weltweit durchgeführt.
Obwohl dieses „lebende Labor“ medizinischer Cannabiskonsumenten in der Tat das Potenzial hat, einen Schatz an Beobachtungsdaten zu liefern, haben leider nur sehr wenige Studien den therapeutischen Wert beispielsweise von Cannabisölen oder verdampftem Cannabiskraut untersucht.1
Cannabis, Symptombekämpfung oder Wunderwaffe?
Cannabinoide sind eine große und wichtige Klasse komplexer Zusammensetzungen, die ein vielversprechendes therapeutisches Potenzial für die Behandlung einer Vielzahl von Krankheiten, einschließlich Krebs, haben. In-Vitro und In-Vivo Studien zeigen die krebshemmende Wirkung von Cannabinoiden. Dieser Effekt ist aber von der Krebsart und der Medikamentendosis abhängig.
Das Verständnis, wie Cannabinoide in der Lage sind, wesentliche zelluläre Prozesse zu modulieren, die an der Tumorentstehung beteiligt sind, wie z.B. das Fortschreiten durch den Zellzyklus, die Zellproliferation und den Zelltod, sowie die Wechselwirkungen zwischen Cannabinoiden und dem Immunsystem sind entscheidend für die Verbesserung bestehender Medikamente und die Entwicklung neuer therapeutischer Ansätze.3
Welche Wirkung hat Cannabis in der Krebsmedizin?
Auf jeden Fall, ist die therapeutische Wirkung THC-reicher Präparate zur Behandlung klassischer Krebssymptome gegeben.4,5
Dazu gehören z.B. die Unterbindung von Übelkeit und Erbrechen, Appetitsteigerung, die Reduzierung von Kachexie (pathologischer Energieverlust) und die Schmerzreduktion. Typische Nebenwirkungen einer THC-reichen Medikation können Schwindel, Schläfrigkeit, Verwirrtheit und Desorientierung sein.1
CBD (Cannabidiol) kann die psychoaktiven Risiken der THC-reichen Präparate puffern bzw. mindern. Daher könnten ausgewogene THC/CBD-Präparate, natürlich wenn sie gut hergestellt und standardisiert sind, als therapeutisch sichere Option angesehen werden.6 Aber auch hier fehlen noch ausreichende Studien darüber.
hidden Quellen[1] Guzmán M. Cannabis for the Management of Cancer Symptoms: THC Version 2.0?. Cannabis Cannabinoid Res. 2018;3(1):117–119. Published 2018 May 1. doi:10.1089/can.2018.0009
[2] Kenneth A. Conklin (2000) Dietary Antioxidants During Cancer Chemotherapy: Impact on Chemotherapeutic Effectiveness and Development of Side Effects, Nutrition and Cancer, 37:1, 1-18, DOI: 10.1207/S15327914NC3701_1
[3] Julien Berthiller MSc; et al.; Cannabis Smoking and Risk of Lung Cancer in Men: A Pooled Analysis of Three Studies in Maghreb; Journal of Thoracic Oncology; Volume 3, Issue 12, December 2008, Pages 1398-1403
[4] Pacher P, Bátkai S, Kunos G. The endocannabinoid system as an emerging target of pharmacotherapy. Pharmacol Rev. 2006;58:389–462
[5] Pertwee RG, Howlett AC, Abood ME, et al. . International Union of Basic and Clinical Pharmacology. LXXIX. Cannabinoid receptors and their ligands: beyond CB1 and CB2. Pharmacol Rev. 2010;62:588–631
[6] Russo EB. Taming THC: potential cannabis synergy and phytocannabinoid-terpenoid entourage effects. Br J Pharmacol. 2011;163:1344–1364
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