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Cannabisblüten

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Warum fragen wir das?

Die Kosten für Ihre Medikamente können je nach Ihrem Versicherungsstatus unterschiedlich sein. Bei Versicherten der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) übernimmt die Krankenkasse den Großteil der Kosten – Ihnen entstehen lediglich die gesetzlichen Zuzahlungen. Als Privatversicherte/r tragen Sie die Kosten zunächst selbst. Bitte beachten Sie, dass die angezeigten Preise tagesaktuell sind. Aufgrund von Preisänderungen kann der Betrag zum Zeitpunkt der Rezeptbearbeitung variieren. Durch Angabe Ihres Versicherungsstatus ermöglichen Sie es uns, Ihnen eine möglichst genaue Kostenübersicht zu bieten.

SCHLIEßEN

Unten finden Sie eine Auflistung aller Blütensorten. Wenn Sie bei uns Cannabis kaufen, bekommen Sie lediglich frische Ware. Mithilfe der Sortier- und Filterfunktionen können Sie die Auswahl nach Wunsch anpassen, um die passende Cannabisblüte für die Therapie zu finden.

Es gibt verschiedene Sorten medizinischer Cannabisblüten, die grob in drei Hauptkategorien unterteilt werden können. Sativa-Pflanzen wachsen groß und ausladend, blühen lange und wirken eher anregend und konzentrationssteigernd. Indica-Pflanzen wachsen buschiger, blühen kürzer. Die Wirkung ist eher entspannend und sedierend. Hybrid-Cannabispflanzen sind spezielle Züchtungen, die die gewünschten Eigenschaften von Sativa und Indica kombinieren, zum Beispiel eine euphorisierende Wirkung von Sativa mit der pflegeleichten Natur von Indica.

Aktuell gibt es in Deutschland über 200 zugelassene Cannabisblüten für den medizinischen Markt. Je nach Hersteller werden die Blüten entweder in Deutschland angebaut oder aus dem Ausland importiert. Typische Anbauländer sind beispielsweise Kanada, Dänemark, Portugal oder Australien. In unserem regelmäßigen Newsletter informieren wir Sie direkt, sobald eine neue Sorte auf den Markt kommt.

Cannabisblüten sind die getrockneten Blüten der weiblichen Cannabispflanze. Diese enthalten unter anderem CannabinoideTerpene sowie Flavonoide und werden unter kontrollierten Bedingungen angebaut, um ihre Sicherheit und eine gleichbleibend hohe Qualität für den medizinischen Markt gewährleisten zu können. Hinter jeder Sorte steckt ein sogenanntes Kultivar, welches durch seine Genetik und individuellen Eigenschaften für die mögliche therapeutisch nützliche Wirkung verantwortlich ist. Das gleiche Kultivar kann von unterschiedlichen Herstellern angeboten werden. Potenzielle therapeutische Eigenschaften sind nicht nur auf die Hauptwirkstoffe Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) zurückzuführen. Vielmehr ist die Gesamtheit aller Inhaltsstoffe für die Wirkung verantwortlich.

Bei handelsüblichen Cannabisblüten liegen die Blütenstände entweder unzerteilt vor oder sind in mehr oder weniger kleine Fragmente der Blüten zerfallen.

Zusätzlich zu den herkömmlichen Blüten gibt es auch einige granulierte Cannabissorten, bei denen die getrockneten Blüten auf eine maximale Teilchengröße von 5 mm zerkleinert wurden. Diese Granulate erleichtern die Dosierung und bieten eine bequeme Möglichkeit, Cannabis zu verwenden.

Es ist wichtig zu beachten, dass verschiedene Teile der Cannabisblüte unterschiedliche Wirkstoffkonzentrationen aufweisen können. Aus diesem Grund wird empfohlen, die Cannabisblüten vor der Anwendung zu zerkleinern, um eine präzisere Dosierung zu ermöglichen. Durch das Zerkleinern können die Wirkstoffe gleichmäßiger verteilt und somit eine konsistente und zuverlässige Erfahrung gewährleistet werden. Für eine einheitliche Wirkung ist ratsam, beim Zerkleinern auf eine gleichmäßige Konsistenz zu achten.

Terpene sind eine Gruppe von chemischen Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen – einschließlich Cannabis – und für den charakteristischen Geruch und Geschmack vieler Pflanzen verantwortlich sind. Neben ihrer aromatischen Funktion haben Terpene auch verschiedene biologische relevante Eigenschaften und können eine wichtige Rolle in der Wirkung von Cannabis auf den menschlichen Körper spielen. Terpene verleihen Cannabis verschiedene Aromen und Geschmacksrichtungen, die von zitrusartig und blumig bis hin zu erdig und würzig reichen. Terpene wirken in Synergie mit anderen Verbindungen wie Cannabinoiden (z. B. THC und CBD). Der sogenannte „Entourage-Effekt“ besagt, dass die Kombination von Terpenen und Cannabinoiden in der Pflanze eine stärkere Wirkung erzeugen, als einzelne Verbindungen isoliert. Verschiedene Terpene können unterschiedliche Wirkungen auf den Körper haben und das psychoaktive Erlebnis beeinflussen. Einige Terpene können beruhigend und entspannend wirken, während andere ein anregendes und stimmungsaufhellendes Potenzial haben können. Terpene wie Myrcen oder Terpinolen können beispielsweise sedierende Eigenschaften haben, die bei der Förderung eines besseren Schlafs helfen können.

Sowohl Allgemeinmediziner als auch Fachärzte sind berechtigt, Cannabisblüten, Extrakte und Medikamente mit den Wirkstoffen THC oder CBD zu verschreiben. Das Cannabis Rezept kann auf verschiedenen Wegen bei uns eingereicht werden. Die bestellten Medikamente werden per DHL an Sie versendet oder. Im Kölner Umfeld können wir sie je nach Entfernung auch persönlich ausliefern. Noch Fragen? Hier geht es zu de FAQ.

Die Kosten für die Behandlung mit medizinischen Cannabisblüten können von der Krankenkasse übernommen werden. Hierfür muss man jedoch einen Antrag auf Kostenübernahme stellen. In der Regel müssen dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: Es handelt sich um eine schwerwiegende Erkrankung. Andere Therapien stehen nicht zur Verfügung oder können im Einzelfall nicht angewendet werden. Man geht davon aus, dass die Therapie eine spürbar positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf oder auf schwerwiegende Symptome hat.

Krankenkassen können den Antrag nur in bestimmten Ausnahmesituationen ablehnen. Die übliche Bearbeitungsfrist beträgt drei Wochen, kann aber bei Bedarf auf fünf Wochen verlängert werden. Dennoch gibt es Ausnahmen von dieser Regel: In der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung mit Cannabisverordnungen oder bei Fortführung einer stationär begonnenen Cannabistherapie in der ambulanten Versorgung muss die Krankenkasse innerhalb von drei Tagen reagieren.

Hat man eine Genehmigung für eine Kostenübernahme der Krankenkasse, gilt diese jedoch nur für eine Applikationsart, beispielsweise Blüten. Bei einem Wechsel der Blütensorte muss keine neue Genehmigung gestellt werden. Möchte der Patient jedoch die Applikationsart wechseln und beispielsweise ein Cannabisextrakt ausprobieren, benötigt er eine neue Genehmigung der Krankenkasse, damit diese die Kosten übernimmt.

Sowohl Cannabisblüten als auch Vollspektrumextrakte enthalten eine Vielzahl natürlicher Verbindungen, von denen die Phytocannabinoide Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) aufgrund ihrer medizinischen Wirksamkeit am meisten genutzt werden. In der Cannabispflanze liegen diese Verbindungen hauptsächlich in Form von Carboxylsäuren vor, die nur wenig pharmakologische Aktivität aufweisen. Erst durch Erhitzen werden sie in ihre aktive Form umgewandelt, ein Prozess, der als Decarboxylierung bezeichnet wird. Cannabisblüten werden in der Regel mit einem medizinischen Vaporisator auf Temperaturen zwischen 180 und 210°C erhitzt und dann inhaliert. Vollspektrumextrakte werden hingegen als ölige Lösungen eingenommen, ohne dass eine weitere Erhitzung erforderlich ist, da die Cannabinoide während der Herstellung bereits decarboxyliert wurden.

Cannabis wird vor allem zur Behandlung von chronischen Schmerzen, bei Spastik und schmerzhaften Muskel- und Blasenkrämpfen bei Multipler Sklerose (MS) und bei Aids- und Krebspatienten eingesetzt. Die therapeutischen Eigenschaften lassen sich hauptsächlich auf die Bestandteile Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) zurückführen. THC hat eine psychoaktive und Wirkung und kann Übelkeit lindern, CBD hingegen kann entzündungshemmend wirken. Eine Begleiterhebung, die von 2017 bis 2022 durchgeführt wurde, stellte außerdem fest, dass in 70% der Fällen Betroffene nach Beginn einer Cannabistherapie von einer Verbesserung der Lebensqualität berichteten.

Was ist die Decarboxylierung?

Damit die Inhaltsstoffe von Cannabis ihre volle Wirkung entfalten können, müssen die enthaltenen Cannabinoide aktiviert werden. Dieser Prozess wird als Decarboxylierung bezeichnet und erfolgt durch Erhitzen der Cannabisblüten auf eine Temperatur von etwa 100 °C bis 120 °C für etwa 45 bis 50 Minuten. Die Decarboxylierung bewirkt, dass das in der Cannabisblüte enthaltene THCA (Tetrahydrocannabinolsäure) in THC (Tetrahydrocannabinol) umgewandelt wird. Vor der Decarboxylierung hat THCA keine psychoaktive Wirkung, erst durch das Erhitzen wird das THC aktiviert und entfaltet seine berauschenden Eigenschaften. Die Decarboxylierung spielt vor allem bei der Weiterverarbeitung von Cannabisböüten zu Backwaren eine Rolle. Werden die Blüten mit einem Vaporizer verdampft oder gar geraucht, findet die Decarboxylierung direkt während der Anwendung statt.

Übrigens: Cannabisextrakte sind immer bereits decarboxyliert und können direkt eingenommen werden.

Seit 2017 können cannabinoidhaltige Medikamente legal per Rezept von einem Arzt verordnet werden. Pro Monat haben Patienten Anspruch auf 100 Gramm Blüten. Mit entsprechender Kennzeichnung haben Mediziner außerdem die Möglichkeit, eine größere Menge zu verschreiben.

Der Anspruch auf Versorgung mit Cannabis gilt nur, wenn

– eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung nicht zur Verfügung steht oder im Einzelfall nach der begründeten Einschätzung des Arztes unter Abwägung der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter Berücksichtigung des Krankheitszustandes des Patienten nicht angewendet werden kann,

– eine nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf oder auf schwerwiegende Symptome besteht.

Wenn diese Faktoren erfüllt sind, können Ärzte Cannabishaltige Medikamente legal verschreiben.

Medizinisches Cannabis sollte mithilfe eines Vaporizers verdampft oder als Extrakt eingenommen werden. Von der Anwendungsart Rauchen wird grundsätzlich abgeraten. Mehr Informationen zu der richtigen Anwendungsart finden Sie unter dem Link.

Ja, jedoch nur wenige. Bis jetzt sind in Deutschland nur drei Fertigarzneimittel mit Cannabis zugelassen: Sativex, Canemes und Epidyolex. Diese sind für die Behandlung von bestimmten Indikationen, darunter Spastiken, MS oder dem Dravet-Syndrom zugelassen. Wird ein solches Medikament für eine andere Indikation eingesetzt als vom Hersteller vorgesehen, spricht man von einer sogenannten “Off-Label-Verordnung”: In solchen Fällen haftet der verschreibende Arzt bei möglichen Schäden. Cannabisblüten werden, im Gegensatz zu Extrakten oder Fertigarzneimittel mit Cannabis, fast immer als “Off-Label-Verordnung” verschrieben.

Die medizinisch sinnvollste Anwendungsform für medizinische Cannabisblüten ist ein Verdampfer. Beim Verdampfen werden Wirkstoffe auf eine festgelegte Temperatur erhitzt, sodass Wirkstoffe verdampfen, die anschließend inhaliert werden können. Durch die geringen Temperaturen entstehen dabei keine Verbrennungsprodukte, die für den menschlichen Körper auf unterschiedliche Weise schädlich sind.

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Häufig verwendete Filter

Was bedeuten Indica, Sativa oder Hybrid?

Es gibt verschiedene Sorten medizinischer Cannabisblüten, die grob in drei Hauptkategorien unterteilt werden können. Sativa-Pflanzen wachsen groß und ausladend, blühen lange und wirken eher anregend und konzentrationssteigernd. Indica-Pflanzen wachsen buschiger, blühen kürzer. Die Wirkung ist eher entspannend und sedierend. Hybrid-Cannabispflanzen sind spezielle Züchtungen, die die gewünschten Eigenschaften von Sativa und Indica kombinieren, zum Beispiel eine euphorisierende Wirkung von Sativa mit der pflegeleichten Natur von Indica.

Wie viele medizinische Cannabisblüten gibt es?

Aktuell gibt es in Deutschland über 200 zugelassene Cannabisblüten für den medizinischen Markt. Je nach Hersteller werden die Blüten entweder in Deutschland angebaut oder aus dem Ausland importiert. Typische Anbauländer sind beispielsweise Kanada, Dänemark, Portugal oder Australien. In unserem regelmäßigen Newsletter informieren wir Sie direkt, sobald eine neue Sorte auf den Markt kommt.

Was sind medizinische Cannabisblüten?

Cannabisblüten sind die getrockneten Blüten der weiblichen Cannabispflanze. Diese enthalten unter anderem CannabinoideTerpene sowie Flavonoide und werden unter kontrollierten Bedingungen angebaut, um ihre Sicherheit und eine gleichbleibend hohe Qualität für den medizinischen Markt gewährleisten zu können. Hinter jeder Sorte steckt ein sogenanntes Kultivar, welches durch seine Genetik und individuellen Eigenschaften für die mögliche therapeutisch nützliche Wirkung verantwortlich ist. Das gleiche Kultivar kann von unterschiedlichen Herstellern angeboten werden. Potenzielle therapeutische Eigenschaften sind nicht nur auf die Hauptwirkstoffe Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) zurückzuführen. Vielmehr ist die Gesamtheit aller Inhaltsstoffe für die Wirkung verantwortlich.

Bei handelsüblichen Cannabisblüten liegen die Blütenstände entweder unzerteilt vor oder sind in mehr oder weniger kleine Fragmente der Blüten zerfallen.

Zusätzlich zu den herkömmlichen Blüten gibt es auch einige granulierte Cannabissorten, bei denen die getrockneten Blüten auf eine maximale Teilchengröße von 5 mm zerkleinert wurden. Diese Granulate erleichtern die Dosierung und bieten eine bequeme Möglichkeit, Cannabis zu verwenden.

Es ist wichtig zu beachten, dass verschiedene Teile der Cannabisblüte unterschiedliche Wirkstoffkonzentrationen aufweisen können. Aus diesem Grund wird empfohlen, die Cannabisblüten vor der Anwendung zu zerkleinern, um eine präzisere Dosierung zu ermöglichen. Durch das Zerkleinern können die Wirkstoffe gleichmäßiger verteilt und somit eine konsistente und zuverlässige Erfahrung gewährleistet werden. Für eine einheitliche Wirkung ist ratsam, beim Zerkleinern auf eine gleichmäßige Konsistenz zu achten.

Was sind Terpene?

Terpene sind eine Gruppe von chemischen Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen – einschließlich Cannabis – und für den charakteristischen Geruch und Geschmack vieler Pflanzen verantwortlich sind. Neben ihrer aromatischen Funktion haben Terpene auch verschiedene biologische relevante Eigenschaften und können eine wichtige Rolle in der Wirkung von Cannabis auf den menschlichen Körper spielen. Terpene verleihen Cannabis verschiedene Aromen und Geschmacksrichtungen, die von zitrusartig und blumig bis hin zu erdig und würzig reichen. Terpene wirken in Synergie mit anderen Verbindungen wie Cannabinoiden (z. B. THC und CBD). Der sogenannte „Entourage-Effekt“ besagt, dass die Kombination von Terpenen und Cannabinoiden in der Pflanze eine stärkere Wirkung erzeugen, als einzelne Verbindungen isoliert. Verschiedene Terpene können unterschiedliche Wirkungen auf den Körper haben und das psychoaktive Erlebnis beeinflussen. Einige Terpene können beruhigend und entspannend wirken, während andere ein anregendes und stimmungsaufhellendes Potenzial haben können. Terpene wie Myrcen oder Terpinolen können beispielsweise sedierende Eigenschaften haben, die bei der Förderung eines besseren Schlafs helfen können.

Wo kann man Cannabisblüten kaufen?

Sowohl Allgemeinmediziner als auch Fachärzte sind berechtigt, Cannabisblüten, Extrakte und Medikamente mit den Wirkstoffen THC oder CBD zu verschreiben. Das Cannabis Rezept kann auf verschiedenen Wegen bei uns eingereicht werden. Die bestellten Medikamente werden per DHL an Sie versendet oder. Im Kölner Umfeld können wir sie je nach Entfernung auch persönlich ausliefern. Noch Fragen? Hier geht es zu de FAQ.

Wer übernimmt die Kosten für Cannabisblüten?

Die Kosten für die Behandlung mit medizinischen Cannabisblüten können von der Krankenkasse übernommen werden. Hierfür muss man jedoch einen Antrag auf Kostenübernahme stellen. In der Regel müssen dafür bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein: Es handelt sich um eine schwerwiegende Erkrankung. Andere Therapien stehen nicht zur Verfügung oder können im Einzelfall nicht angewendet werden. Man geht davon aus, dass die Therapie eine spürbar positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf oder auf schwerwiegende Symptome hat.

Krankenkassen können den Antrag nur in bestimmten Ausnahmesituationen ablehnen. Die übliche Bearbeitungsfrist beträgt drei Wochen, kann aber bei Bedarf auf fünf Wochen verlängert werden. Dennoch gibt es Ausnahmen von dieser Regel: In der spezialisierten ambulanten Palliativversorgung mit Cannabisverordnungen oder bei Fortführung einer stationär begonnenen Cannabistherapie in der ambulanten Versorgung muss die Krankenkasse innerhalb von drei Tagen reagieren.

Hat man eine Genehmigung für eine Kostenübernahme der Krankenkasse, gilt diese jedoch nur für eine Applikationsart, beispielsweise Blüten. Bei einem Wechsel der Blütensorte muss keine neue Genehmigung gestellt werden. Möchte der Patient jedoch die Applikationsart wechseln und beispielsweise ein Cannabisextrakt ausprobieren, benötigt er eine neue Genehmigung der Krankenkasse, damit diese die Kosten übernimmt.

Cannabisblüten oder Cannabisextrakt?

Sowohl Cannabisblüten als auch Vollspektrumextrakte enthalten eine Vielzahl natürlicher Verbindungen, von denen die Phytocannabinoide Δ9-Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) aufgrund ihrer medizinischen Wirksamkeit am meisten genutzt werden. In der Cannabispflanze liegen diese Verbindungen hauptsächlich in Form von Carboxylsäuren vor, die nur wenig pharmakologische Aktivität aufweisen. Erst durch Erhitzen werden sie in ihre aktive Form umgewandelt, ein Prozess, der als Decarboxylierung bezeichnet wird. Cannabisblüten werden in der Regel mit einem medizinischen Vaporisator auf Temperaturen zwischen 180 und 210°C erhitzt und dann inhaliert. Vollspektrumextrakte werden hingegen als ölige Lösungen eingenommen, ohne dass eine weitere Erhitzung erforderlich ist, da die Cannabinoide während der Herstellung bereits decarboxyliert wurden.

Wie wirkt medizinisches Cannabis?

Cannabis wird vor allem zur Behandlung von chronischen Schmerzen, bei Spastik und schmerzhaften Muskel- und Blasenkrämpfen bei Multipler Sklerose (MS) und bei Aids- und Krebspatienten eingesetzt. Die therapeutischen Eigenschaften lassen sich hauptsächlich auf die Bestandteile Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD) zurückführen. THC hat eine psychoaktive und Wirkung und kann Übelkeit lindern, CBD hingegen kann entzündungshemmend wirken. Eine Begleiterhebung, die von 2017 bis 2022 durchgeführt wurde, stellte außerdem fest, dass in 70% der Fällen Betroffene nach Beginn einer Cannabistherapie von einer Verbesserung der Lebensqualität berichteten.

Was ist Decarboxylierung?

Was ist die Decarboxylierung?

Damit die Inhaltsstoffe von Cannabis ihre volle Wirkung entfalten können, müssen die enthaltenen Cannabinoide aktiviert werden. Dieser Prozess wird als Decarboxylierung bezeichnet und erfolgt durch Erhitzen der Cannabisblüten auf eine Temperatur von etwa 100 °C bis 120 °C für etwa 45 bis 50 Minuten. Die Decarboxylierung bewirkt, dass das in der Cannabisblüte enthaltene THCA (Tetrahydrocannabinolsäure) in THC (Tetrahydrocannabinol) umgewandelt wird. Vor der Decarboxylierung hat THCA keine psychoaktive Wirkung, erst durch das Erhitzen wird das THC aktiviert und entfaltet seine berauschenden Eigenschaften. Die Decarboxylierung spielt vor allem bei der Weiterverarbeitung von Cannabisböüten zu Backwaren eine Rolle. Werden die Blüten mit einem Vaporizer verdampft oder gar geraucht, findet die Decarboxylierung direkt während der Anwendung statt.

Übrigens: Cannabisextrakte sind immer bereits decarboxyliert und können direkt eingenommen werden.

Sind medizinische Cannabisblüten legal?

Seit 2017 können cannabinoidhaltige Medikamente legal per Rezept von einem Arzt verordnet werden. Pro Monat haben Patienten Anspruch auf 100 Gramm Blüten. Mit entsprechender Kennzeichnung haben Mediziner außerdem die Möglichkeit, eine größere Menge zu verschreiben.

Der Anspruch auf Versorgung mit Cannabis gilt nur, wenn

– eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung nicht zur Verfügung steht oder im Einzelfall nach der begründeten Einschätzung des Arztes unter Abwägung der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter Berücksichtigung des Krankheitszustandes des Patienten nicht angewendet werden kann,

– eine nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf oder auf schwerwiegende Symptome besteht.

Wenn diese Faktoren erfüllt sind, können Ärzte Cannabishaltige Medikamente legal verschreiben.

Kann man medizinisches Cannabis rauchen?

Medizinisches Cannabis sollte mithilfe eines Vaporizers verdampft oder als Extrakt eingenommen werden. Von der Anwendungsart Rauchen wird grundsätzlich abgeraten. Mehr Informationen zu der richtigen Anwendungsart finden Sie unter dem Link.

Gibt es Fertigarzneimittel mit Cannabis?

Ja, jedoch nur wenige. Bis jetzt sind in Deutschland nur drei Fertigarzneimittel mit Cannabis zugelassen: Sativex, Canemes und Epidyolex. Diese sind für die Behandlung von bestimmten Indikationen, darunter Spastiken, MS oder dem Dravet-Syndrom zugelassen. Wird ein solches Medikament für eine andere Indikation eingesetzt als vom Hersteller vorgesehen, spricht man von einer sogenannten “Off-Label-Verordnung”: In solchen Fällen haftet der verschreibende Arzt bei möglichen Schäden. Cannabisblüten werden, im Gegensatz zu Extrakten oder Fertigarzneimittel mit Cannabis, fast immer als “Off-Label-Verordnung” verschrieben.

Wie werden Cannabisblüten richtig angewandt?

Die medizinisch sinnvollste Anwendungsform für medizinische Cannabisblüten ist ein Verdampfer. Beim Verdampfen werden Wirkstoffe auf eine festgelegte Temperatur erhitzt, sodass Wirkstoffe verdampfen, die anschließend inhaliert werden können. Durch die geringen Temperaturen entstehen dabei keine Verbrennungsprodukte, die für den menschlichen Körper auf unterschiedliche Weise schädlich sind.

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